Vietnam: Delegation des Vatikans trifft Regierungsvertreter in Hanoi (tiếng Đức)
(Việt Nam: Phái Đoàn Vatican gặp gỡ đại diện chính quyền Hà Nội)
Neue Plattform von Kirchenführern und Regierung könnte einzigartig werden
ROM, 17. Februar 2009 (ZENIT.org).- „Die Regierung der Volksrepublik Vietnam berät mit Vertretern des Vatikans über die mögliche Aufnahme von diplomatischen Beziehungen", berichtete gestern die katholische Nachrichtenagentur AsiaNews.
Eine Delegation des Heiligen Stuhls, die aus drei Mitgliedern besteht und von Msgr. Pietro Parolin, dem Sekretär der Sektion des Staatssekretariats für die Beziehungen mit den Staaten, angeführt wird, kam am vergangenen Sonntag am Flughafen von Hanoi an.
Die offiziellen Gespräche und Besuche begannen offiziell am 16. Februar und werden am kommenden Samstag enden. Als Gäste der vietnamesischen Regierung wurden die Mitglieder der Delegation in einem Hotel in der Nähe der Kathedrale untergebracht.
Ein warmherziger Empfang wurde den Vertretern des Heiligen Stuhls seitens des Erzbistums von Hanoi durch Erzbischof Joseph Ngo Quang Kiet zuteil. Sehr viele Gläubige waren aus dem ganzen Bistum zu diesem Anlass zu einem feierlichen Hochamt in die Kathedrale gekommen.
Der Sprecher des vietnamesischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten, Lê Dung, hatte den Besuch am 11. Februar über die einzige existierende vietnamesische Nachrichtenagentur angekündigt. Zwei Tage später, am 13. Februar, folgte ein Schreiben des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Pierre Nguyên Van Nhon, an alle Mitglieder der katholischen Kirche im Vietnam.
Für besondere Freude sorgte, dass auch Erzbischof Francisco Cao Minh Dung zur dreiköpfigen Delegation gehört, der aus Vietnam stammt. Er wurde in Rom in der Diplomatenschule des Heiligen Stuhls ausgebildet. 20 Jahre lang arbeitete er an verschiedenen Projekten und Nuntiaturen des Heiligen Stuhls weltweit mit. Er wird der neue Leiter der Sektion Südostasien des Staatssekretariats werden.
In seinem Schreiben erklärt Bischof Nhon, dass die Päpstliche Delegation an den Arbeitssitzungen der Arbeitsgruppe des vietnamesischen Außenministeriums und der Mitglieder des Präsidiums der Regierung für religiöse Angelegenheiten teilnehmen könne. Thema seien die Beziehungen zwischen dem Staat Vietnam und dem Heiligen Stuhl.
Das erste Treffen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe soll bereits in der kommenden Woche in Hanoi stattfinden. Ein solches Gremium wäre ein Novum in der Geschichte der Beziehungen zwischen dem kommunistisch regierten Land und dem Heiligen Stuhl.
Vietnam beheimatet mit rund sieben Millionen Katholiken nach den Philippinen die zweitgrößte katholische Gemeinde in Südostasien. Das Verhältnis zwischen der kommunistischen Regierung und den Katholiken war lange Zeit gespannt. Die Hoffnungen auf diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und Hanoi gehen auf den Monat Januar 2007 zurück. Damals hatte Premierminister Nguyen Tan Dung dem Papst in Rom besucht.
(Source: http://www.zenit.org/article-17117?l=german)
(Việt Nam: Phái Đoàn Vatican gặp gỡ đại diện chính quyền Hà Nội)
Neue Plattform von Kirchenführern und Regierung könnte einzigartig werden
ROM, 17. Februar 2009 (ZENIT.org).- „Die Regierung der Volksrepublik Vietnam berät mit Vertretern des Vatikans über die mögliche Aufnahme von diplomatischen Beziehungen", berichtete gestern die katholische Nachrichtenagentur AsiaNews.
Eine Delegation des Heiligen Stuhls, die aus drei Mitgliedern besteht und von Msgr. Pietro Parolin, dem Sekretär der Sektion des Staatssekretariats für die Beziehungen mit den Staaten, angeführt wird, kam am vergangenen Sonntag am Flughafen von Hanoi an.
Die offiziellen Gespräche und Besuche begannen offiziell am 16. Februar und werden am kommenden Samstag enden. Als Gäste der vietnamesischen Regierung wurden die Mitglieder der Delegation in einem Hotel in der Nähe der Kathedrale untergebracht.
Ein warmherziger Empfang wurde den Vertretern des Heiligen Stuhls seitens des Erzbistums von Hanoi durch Erzbischof Joseph Ngo Quang Kiet zuteil. Sehr viele Gläubige waren aus dem ganzen Bistum zu diesem Anlass zu einem feierlichen Hochamt in die Kathedrale gekommen.
Der Sprecher des vietnamesischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten, Lê Dung, hatte den Besuch am 11. Februar über die einzige existierende vietnamesische Nachrichtenagentur angekündigt. Zwei Tage später, am 13. Februar, folgte ein Schreiben des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Pierre Nguyên Van Nhon, an alle Mitglieder der katholischen Kirche im Vietnam.
Für besondere Freude sorgte, dass auch Erzbischof Francisco Cao Minh Dung zur dreiköpfigen Delegation gehört, der aus Vietnam stammt. Er wurde in Rom in der Diplomatenschule des Heiligen Stuhls ausgebildet. 20 Jahre lang arbeitete er an verschiedenen Projekten und Nuntiaturen des Heiligen Stuhls weltweit mit. Er wird der neue Leiter der Sektion Südostasien des Staatssekretariats werden.
In seinem Schreiben erklärt Bischof Nhon, dass die Päpstliche Delegation an den Arbeitssitzungen der Arbeitsgruppe des vietnamesischen Außenministeriums und der Mitglieder des Präsidiums der Regierung für religiöse Angelegenheiten teilnehmen könne. Thema seien die Beziehungen zwischen dem Staat Vietnam und dem Heiligen Stuhl.
Das erste Treffen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe soll bereits in der kommenden Woche in Hanoi stattfinden. Ein solches Gremium wäre ein Novum in der Geschichte der Beziehungen zwischen dem kommunistisch regierten Land und dem Heiligen Stuhl.
Vietnam beheimatet mit rund sieben Millionen Katholiken nach den Philippinen die zweitgrößte katholische Gemeinde in Südostasien. Das Verhältnis zwischen der kommunistischen Regierung und den Katholiken war lange Zeit gespannt. Die Hoffnungen auf diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und Hanoi gehen auf den Monat Januar 2007 zurück. Damals hatte Premierminister Nguyen Tan Dung dem Papst in Rom besucht.
(Source: http://www.zenit.org/article-17117?l=german)